Littering bedeutet schlicht, dass Menschen ihren Müll achtlos in der Gegend verteilen. Ob Kaugummipapier, Küchenabfälle, Zigarettenkippe oder der halbe Fast-Food-Beutel – all das landet einfach auf Straßen, Wiesen oder Parkbänken. Manche nennen es auch Vermüllung. Das Wort klingt harmlos, doch die Folgen sind es nicht.
Ein offensichtliches Problem ist der Anblick. Niemand sitzt gern auf einer Bank, neben der Coladosen und alte Taschentücher vor sich hingammeln. Ganze Städte geben jedes Jahr Millionen aus, nur um den Unrat wieder einzusammeln. Straßenreinigung ist kein günstiger Freizeitspaß, sondern ein kostspieliger Dauereinsatz.
Dazu kommt: Viel Müll bleibt extrem lange in der Umwelt. Eine Zigarettenkippe braucht ungefähr zehn Jahre, bis sie zerfällt. Plastikflaschen überdauern Generationen. In dieser Zeit lösen sich giftige Stoffe heraus, die Böden und Wasser belasten. Vögel oder Fische verwechseln Abfälle mit Nahrung und verenden elendig daran.
Littering ist aber nicht nur ein Umweltproblem, sondern auch ein soziales. Wenn einmal Müll herumliegt, ziehen weitere Abfälle nach. Eine zugemüllte Ecke wird schnell zum Dauer-Müllplatz. Manchmal nennt man das den „Broken-Windows-Effekt“: Wo schon Chaos herrscht, nimmt es jeder weniger genau.
Viele Städte reagieren mit Bußgeldern. Wer beim Wegwerfen erwischt wird, zahlt je nach Region 20 bis 500 Euro. Klingt hart, ist aber oft der einzige Weg, damit Menschen zweimal überlegen, bevor sie ihre Kippe auf den Boden schnippen.
Einige versuchen es mit Humor oder Kunstaktionen. Bunte Mülleimer mit frechen Sprüchen oder riesige Aschenbecher sollen Lust aufs richtige Entsorgen machen. Mal klappt das, mal nicht. Am Ende bleibt es eine Frage der Haltung.
Wer seinen Müll ordentlich entsorgt, spart nicht nur Geld und Ärger. Er zeigt Respekt gegenüber allen, die denselben Platz nutzen. Littering mag wie eine Kleinigkeit wirken. Aber in Summe ist es ein gewaltiges Problem – für Städte, Natur und das Miteinander.